Was ist Linkbuilding: 9 Fehler und wie man sie vermeiden kann

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Linkbuilding ist eine grundlegende Maßnahme im Offpage-SEO und aus dem Online-Marketing nicht wegzudenken. Dazu gehen wir in diesem Beitrag auf 9 häufige Fehler im Linkbuilding ein.

Was ist Linkbuilding: 9 Fehler und wie man sie vermeiden kann

Linkbuilding, auch Linkaufbau genannt, ist eine Maßnahme zur Offpage-Optimierung einer Seite, die aus dem Online-Marketing nicht wegzudenken ist. Beim Linkbuilding geht es darum, Backlinks aufzubauen für die eigene Website, um bei Suchmaschinen wie Google besser zu ranken.

Aber was bringt Linkbuilding wirklich, und wie kommt man zu einem Linkprofil, das Sie von Ihren Mitbewerber:innen abhebt? Wir verraten Ihnen in diesem Beitrag alles Wissenswerte rund um den Linkaufbau und zeigen Ihnen, wie Sie 9 häufige Fehler beim Linkbuilding vermeiden können.

Linkbuilding Basics – Grundlagen im Linkaufbau

Bevor man im Linkbuilding wirklich reüssieren kann, muss man sich erst einmal den Basics widmen. So sollte man vorab wissen, wie ein Link überhaupt funktioniert, welche Backlinks zur eigenen Seite sich positiv auf das Suchmaschinenranking auswirken, und welche Backlinks Ihnen sogar schaden können.

Warum Linkbuilding?

Linkbuilding ist wichtig, damit die eigene Website bei Google und anderen Suchmaschinen möglichst weit oben in den Suchergebnissen ausgespielt wird. Denn mit guten Backlinks von vertrauenswürdigen Quellseiten zeigen Sie Google, dass man auf Ihrem Spezialgebiet um Ihre Seite nicht herumkommt.

Das Linkprofil – gewissermaßen Ihr persönliches Portfolio an Backlinks und externen Links – ist ausschlaggebend für diesen Trust, den Sie bei Google gewinnen oder auch einbüßen können. Auf jeden Fall aber zählen Backlinks zu den wichtigsten Rankingfaktoren, sodass man sich bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) unbedingt auch eine funktionierende Linkbuilding-Strategie erarbeiten sollte!

Wie ist ein Link aufgebaut?

Der Aufbau von Links ist in den meisten Fällen sehr ähnlich. Am besten aber sieht man sich dazu ein Beispiel einmal näher an.

Sehen Sie das unterstrichene Wort „Suchmaschinenoptimierung“ im vorherigen Abschnitt? Meist optisch hervorgehoben, erkennt man schnell, wo ein Link eingebaut ist. Seinen sichtbaren Teil nennt man auch Ankertext: Er gibt Ihnen (und auch Google!) einen Hinweis darauf, was Sie nach dem Klick auf den Link erwartet.

Auf dem Ankertext liegt der eigentliche Hyperlink – der eingebundene Verweis auf eine andere Seite, dessen Linkstruktur in unserem Beispiel so aussieht: <a href=“https://www.klixpert.io/wissen/seo/suchmaschinenoptimierung-2022-googles-liebling-werden/“>Suchmaschinenoptimierung

Wenn Sie in WordPress oder einem anderen CMS einen Link einbauen, wird automatisch ein solcher Code erstellt und an der entsprechenden Stelle auf Ihrer Seite hinterlegt. Neben der URL der Zielseite erkennen Sie hier auch den verwendeten Ankertext (auch Linktext genannt) und, falls vorhanden, weitere Linkattribute.

Mit Linkattributen wie „sponsored” (bezahlter Link), „ugc” (user-generated content) oder „nofollow” bzw. „dofollow” können Sie Google zusätzliche Informationen über einen Link oder die verlinkte Seite mitteilen.

Wie funktionieren Backlinks?

Backlinks funktionieren wie Empfehlungen: Der Webmaster einer Seite platziert einen externen Link hin zu Ihrer Seite und spricht Ihnen dadurch gewissermaßen sein Vertrauen aus. Je glaubwürdiger und stärker die Linkquelle (man achtet hier auf die sogenannte Domain Authority und Pagerank), desto mehr profitieren auch Sie von einem Backlink auf Ihre Seite.

Haben auch Sie diesen einen Freund, mit dem zwar jedes Abendessen wie im Flug vergeht, der von Essen aber rein gar nichts versteht? Was halten Sie nun aber davon, wenn Ihnen dieser eine Freund ein Restaurant empfiehlt? Reservieren Sie schnurstracks einen Termin? Nein – Sie werden sich den Namen des Restaurants zwar merken, aber nur, um einen möglichst weiten Bogen darum zu machen.

So ähnlich verhält es sich mit Linkquellen. Während hochwertige Backlinks von anderen Websites für bessere Rankings sorgen können, sind bestimmte Backlinks in Ihrem Backlinkprofil möglicherweise auch schädlich. Das können Verweise aus Linkfarmen oder von toxischen Domains sein, aber auch ein Linkkauf oder ein Linktausch kann zu einer Abstrafung von Google führen. Bei der Planung Ihres Linkaufbaus sollten Sie also unbedingt berücksichtigen, von wem Sie gerne einen Link auf eine eigene Webseite bekommen würden.

Prinzipiell kann man sich das Internet als ein Netz an Trinkwasserleitungen vorstellen. Jede Domain möchte so viel an reinem Trinkwasser im Reservoir haben wie möglich, Verunreinigungen aber tunlichst vermeiden. Nur dass es im Linkbuilding nicht um Trinkwasser geht, sondern eben um Linkjuice – Energie, die über Links von einer Seite auf die andere übertragen werden kann.

Wie funktionieren Backlinks?

9 häufige Fehler im Linkbuilding – und wie Sie sie vermeiden können

Sobald erst einmal verinnerlicht wurde, worauf es bei einem Backlink ankommt, will man natürlich gleich mit dem Linkbuilding loslegen. Davor aber lohnt es ich, die folgenden 9 häufigen Fehler im Linkaufbau zu kennen, um sie beim eigenen Linkbuilding vermeiden zu können.

1. Viel Mühe für schwache Backlinks

Ein Backlink soll einerseits Ihren Trust erhöhen, andererseits aber auch für Traffic auf Ihrer Website sorgen. Ein schwacher Backlink von einer Seite mit wenig Traffic kann in den meisten Fällen auch nur wenig Link Juice weitergeben. Trotzdem ist er oft mit Aufwand verbunden, der andernorts vielleicht besser investiert wäre.

2. Backlinks von themenfremden Seiten

Google bewertet nicht nur Sie, sondern auch Ihre „Nachbarschaft”, also Seiten, die in einer Beziehung mit Ihnen stehen. Und weil es für Google wenig logisch ist, dass Ihr Blumenladen massenweise Backlinks von Finanzdienstleistern bekommt, ergeben Links von Seiten ohne Themenrelevanz wenig Sinn. Sie können Ihnen sogar schaden.

Bemühen Sie sich deshalb eher um Backlinks, die Sie etwa von einschlägigen Bloggern oder über Gastbeiträge in Fachzeitschriften bekommen. Die Anzahl der Backlinks steigt dabei zwar vielleicht nicht ganz so schnell – dafür sind aber die richtigen dabei!

3. Das Naheliegende übersehen

Vergessen Sie nicht Ihre lokale Präsenz. Damit sind etwa Branchenbücher gemeint, auf denen Sie Ihr Unternehmen kostenlos oder günstig präsentieren können – wichtig für Local SEO! Plattformen, auf denen Sie auf jeden Fall vertreten sein sollten, sind z. B. Google My Business, Apple Maps und Bing Places: allesamt kostenlos!

4. Schlechte Backlinks beibehalten

Backlinks von schlechten, gar toxischen Quellen können sich negativ auf Ihr Link-Profil auswirken. Wägen Sie deshalb ab, ob Ihnen ein Link nützt oder eher schadet, und entfernen Sie schädliche Links regelmäßig. Hierzu hält Google Tools bereit, um Backlinks aus Ihrem Linkprofil zu entfernen.

5. Backlinks von Linkbrokern und fadenscheinigen Agenturen

Backlinks zu kaufen ist ein riskantes Unterfangen. Wenn man nicht genau weiß, was man tut, ist das Risiko groß, von Google abgestraft zu werden. Auf jeden Fall aber sollte man nicht auf unseriöse Linkbroker und Agenturen hereinfallen. Allzu oft entdeckt der Google Algorithmus solche Systeme und reagiert darauf.

Vor allem seit dem Penguin Update von Google erkennt die Suchmaschine unlautere Linkbuilding-Methoden schnell und reagiert entsprechend streng. Für ein gutes Ranking in den SERPs sollten Sie stattdessen auf ein natürliches Linkprofil achten – natürliche Backlinks von anderen Webseiten sind deshalb der way to go.

6. Der falsche Ankertext

Vermeiden Sie nichtssagende Ankertexte wie “Mehr erfahren” oder “Weiterlesen” – Google wird Probleme damit haben, den Text zu interpretieren und in eine Beziehung mit Ihnen zu bringen. Gleichzeitig aber sollten Sie auch keine Money Keywords verlinken.

Sie haben sich Gedanken zum perfekten Ankertext gemacht? Dann sollten Sie ihn dennoch nicht überstrapazieren. Achten Sie vielmehr auf eine Varianz in den Ankertexten, um Google die Interpretation zu erleichtern.

Die Wahl des Ankertextes haben Sie nicht immer selbst in der Hand. Bei einer redaktionellen Veröffentlichung etwa kann es passieren, dass der Link für Sie ungünstig platziert wird. Hier hilft Nachfragen!

7. Zu früh mit intensivem Linkbuilding beginnen

Gerade bei neuen Websites ist es wichtig, zuerst onpage alle Vorkehrungen zu treffen, damit Ihr Linkbuilding auch seine volle Wirkung entfalten kann. Bevor Sie sich also allzu sehr mit eingehenden Links beschäftigen, sollten Sie sich beim Content Marketing auf die Basics konzentrieren.

Sind alle relevanten Seiten ausgereift, und haben Sie eine funktionierende interne Verlinkung? Ist die Infografik schon fertig, die Sie für Ihre Landingpage unbedingt noch brauchen? Erst wenn Sie solche Fragen zum Großteil mit „ja” beantworten können, sollten Sie mehr Aufwand in detaillierteres Linkbuilding investieren.

8. Kostengünstige Möglichkeiten für Backlinks ungenutzt lassen

Backlink-Building muss nicht zwingend mit großem Aufwand und entsprechenden Kosten verbunden sein. Lassen Sie günstige Möglichkeiten zum Aufbauen von Backlinks nicht ungenutzt – z. B. indem Sie nach Erwähnungen Ihres Unternehmens suchen und dort um einen Backlink bitten.

Auch Erwähnungen auf Social Media zahlen sich beim Backlinkaufbau aus. Obwohl Sie in vielen Fällen nur Nofollow-Links ernten, werden sie doch als Signal gewertet, dass Ihre Seite im Gespräch ist. Deshalb lohnt es sich, gute Inhalte nicht nur selbst zu posten, sondern auch Onpage-Nutzer:innen mit Social Media Buttons dazu anzuregen, bestimmte Unterseiten zu teilen und damit neue Backlinks zu generieren.

9. Fehlende Analyse

Pflegen Sie Ihr Link-Profil regelmäßig! Analysieren Sie, welche Links Sie gewonnen oder vielleicht auch wieder verloren haben, und welche Auswirkungen das auf Ihre Website hat.

Wenn Sie Parameter wie Ihre Linkpopularität und Ihre Domainpopularität (die Anzahl an Domains, die auf Sie verlinkt haben) im Auge behalten, können Sie Ihre Linkbuilding-Strategie immer wieder optimieren und Ressourcen zielgerichtet einsetzen.

Fazit: So funktioniert Linkbuilding

Linkbuilding funktioniert über langfristige Beziehungen und Kontakte. Aber auch wenn das Aufbauen von Backlinks Zeit in Anspruch nimmt und nicht von heute auf morgen funktioniert, so haben Sie doch auch einige schnelle und vor allem kostenlose Methoden für den Backlink-Aufbau zur Verfügung.

Wenn Sie ihn richtig anlegen, kann schon der Start ins Linkbuilding große Wirkung zeigen. Und obwohl einige Fehlversuche unvermeidlich sind und Gold Nuggets im Backlink Building erst gefunden werden wollen: Über ein ständiges Learning, Analysieren und Anpassen kommen Sie Schritt für Schritt zu einer Linkbuilding-Strategie, die Sie ganz nach vorne bringt!

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Benjamin Graus

Benjamin Graus

Benjamin ist Content Marketer und PR-Mitarbeiter bei KLIXPERT.io. Dabei nutzt er sein Know-how aus der Medienbranche sowie einschlägige Ausbildungen, um Partner in Sachen PR zu unterstützen und spannenden Content zu schaffen. Was ihn dabei besonders motiviert? Vielfalt: von einem Thema ins andere zu springen und überall etwas mitzunehmen.