Mit Google Ads neue Kunden erreichen

Mit Google Ads erreichen Sie genau diese Personen, die nach Ihrem Angebot suchen. Wie Sie Google Ads Kampagnen erstellen und richtig anwenden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was sind Google Ads?

Mit Google Ads präsentieren Sie Ihr Angebot genau den Nutzern, die auf Google oder auf Google Maps danach suchen. Bezahlt werden nur die Ergebnisse, also zum Beispiel ein Klick auf die Werbeanzeige. Klingt gut? Hier erfahren Sie alles über die bezahlte Welt bei Google – Google Ads. 

Im August 2022 hat Google 87,3 Milliarden visits von Menschen weltweit erzielt. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1022348/umfrage/anzahl-der-visits-pro-monat-von-googlecom/)  Google ist mit über 90% die am häufigsten genutzte Suchmaschine weltweit. Alles klar, das ist bekannt, daher spielt auch die Suchmaschinenoptimierung eine so große Rolle. 

Wie Sie wissen, tauchen vor den organischen Suchanzeigen aber einige andere Anzeigen auf, die den ersten Fold am Desktop oder Smartphone bereits für sich einnehmen. SEO ist daher nur die halbe Miete im Suchmaschinenmarketing, SEA, also Search Engine Advertising mit Google Ads ist die effektive Ergänzung, um mehr Kunden zu erreichen.

Was sind Google Ads?

Unter dem Begriff Google Ads, vormals auch Google AdWords, versteht man das Werbesystem von Google. Es handelt sich um bezahlte Werbeanzeigen, die in der Google Suche und im Google Werbenetzwerk präsentiert werden. Die Bezahlung erfolgt pro Klick (Pay-per-click) oder aber auch pro tausend Impressionen (CPM) im Google Display Netzwerk. Google Ads steht Werbetreibenden weltweit als das populärste SEA System zur Verfügung.

Google-Suche und Google Werbenetzwerk, wo liegt die Unterscheidung?

Das Google Werbenetzwerk beinhaltet das Google Display-Netzwerk und das Google-Suchnetzwerk.

Zum Suchnetzwerk gehören zum Beispiel YouTube, Google Maps, Google Shopping oder die Google Bildersuche, aber eben auch die viel besprochene Google Suchmaschine, also die Google-Suche. Wenn man über das Display-Netzwerk von Google spricht, meint man eine Vielzahl von anderen Websites, die über Google AdSense™ bezahlte Werbefläche zur Verfügung stellen.

Die Kampagnen-Formate von Google Ads

Google Ads ist längst nicht nur in der Suchmaschine vertreten. Über Google Ads lassen sich Kampagnen in jeder Phase der Customer Journey erstellen. Vom Brand Building mittels Videoanzeigen auf YouTube über die bekannten Suchanzeigen oder Shopping Anzeigen mit Preis bis hin zu Retargeting mittels Displayanzeigen, die Werbewelt von Google ist vielfältig. 

Das weitaus bekannteste und auch effizienteste Mittel ist und bleibt die Suchanzeige. Es wird daher oft der Begriff Google Ads verwendet, obwohl nur über Google Suchanzeigen gesprochen wird. Auch in diesem Artikel beschäftigen wir uns intensiv mit einer der besten Möglichkeiten, neue Kunden zu finden, den Suchanzeigen.

Aktuell verfügbare Kampagnen-Typen eines Ads-Kontos:

  • Suchanzeige
  • Kampagne für maximale Performance
  • Displayanzeigen
  • Shoppinganzeigen
  • Videoanzeigen
  • Discoveryanzeigen
  • App Anzeigen
  • Smarte Anzeigen
  • Lokale Anzeigen
Google Ads Kampagnentypen
Screenshot von der Google Ads Kampagnen-Typen Auswahl

Als mit Google Adwords alles begann

Anfangs war Google werbefrei. Erst im Jahr 2000 wurde Google AdWords eingeführt. In der ursprünglichen Variante hat Google wie damals typisch pro tausend Kontakte verrechnet. Damals wie heute hat Google auf dezente Textanzeigen gesetzt, die auf bestimmte Keywords ausgespielt wurden. Anfangs wurden die Kampagnen von Google erstellt, ehe aus AdWords ein Portal wurde, in dem Werbetreibende selbst entsprechende Kampagnen mit relevanten Suchbegriffen anlegen konnten. 

Im Februar 2002 kam die Möglichkeit einer neuen Art der Abrechnung. Google gab den Werbetreibenden die Chance, auf einen Preis pro Klick zu bieten. Mit Pay-per-click können Unternehmen bestimmen, wie viel sie für einen Klick bezahlen möchten. Um trotzdem Qualität sicherzustellen und nicht Werbenden mit dem höchsten Gebot und möglicherweise Werbeanzeigen mit irrelevanten Zielseiten dahinter Vortritt zu lassen, wurde der Qualitätsfaktor eingeführt. 

Im Juni 2018 wurde Google Adwords zu Google Ads. Die Plattform wird laufend weiterentwickelt und bietet ständig neue Chancen, potenzielle Kunden zu erreichen. Im Jahr 2022 versucht sich Google mit Performance Max Kampagnen an vollständig durch den Algorithmus gesteuerten Anzeigen.

Wie funktioniert Google Ads im Jahr 2022?

Ähnlich wie bei einer organischen Suche auf Google erfolgt auch die Ausspielung von bezahlten Suchanzeigen. Werbetreibende definieren Keywords, mit denen eine Ausspielung der Anzeigen ausgelöst wird. Die Ausspielung ist abhängig vom Qualitätsfaktor des Keywords, dem definierten Budget der Kampagne und den festgelegten Kosten pro Klick, sowie dem Wettbewerb um dieses Keyword. 

Keywords als wichtigstes Steuerelement

Mit den hinterlegten Keywords können Sie festlegen, wann Ihre Anzeige ausgespielt werden soll. Im Gegensatz zu anderen Anzeigen auf Social Media oder Display Werbung haben Sie hier die Chance, potenzielle Kunden anzusprechen, die genau nach Ihrem Produkt=Keyword suchen. Speziell in Nischenbereichen können Werbetreibende mit dieser Methode sehr gezielt und Kosten-effizient Werbung schalten. 

Sie bieten ein “recombinant antibody expression service” wie unser Kunde evitria an? Höchstwahrscheinlich nicht, aber diese Dienstleistung bietet sich als gutes Beispiel für ein Keyword an. Hinterlegen Sie dieses Keyword in Ihrer Google Ads Kampagne und erreichen Sie genau die Interessenten, die eine Suchanfrage danach ausrichten. Zusätzlich ist über die geografische Zielgruppen Auswahl eine exakte Adressierung Ihrer Buyer Persona in einer bestimmten Stadt möglich.

Google Ads Klixpert evitria
Google Ads mit Zielgruppen Standort und Keywords gezielt ausspielen

Das richtige Keyword Set-up ist entscheidend, um die maximale Leistung aus den Anzeigen herauszuholen. Passen die Anzeigen nicht mit den definierten Keywords zusammen, wird sich das an einer niedrigen Klickrate, auch Click-Through-Rate (CTR) zeigen. Sind die Keywords wiederum zu detailliert, werden möglicherweise zu wenig Impressionen erzielt. Die Auswahl der richtigen Keywords ist ein entscheidender Faktor, der den Optimierungsprozess einer Adskampagne laufend begleiten wird. 

Wie erfolgt die Keyword Auswahl?

Bei der Keyword-Recherche hilft die Anwendung von diversen Tools. Hauseigene Anwendungen von Google sind frei nutzbar und bieten alle benötigten Funktionen. Zusätzlich kann auch eine Keyword Recherche via Semrush, Sistrix oder ahrefs helfen. 

Die wichtigsten Keyword Tools in der Übersicht:

  • Google Search Console
  • Google Analytics
  • Google Keyword Planer
  • Semrush
  • ahrefs

Bei der Auswahl der Suchbegriffe ist das Suchvolumen mitentscheidend. Begriffe mit großem Volumen bieten sich an, um mit den Anzeigen viele Impressionen zu erzielen. Sie müssen aber den verstärkten Wettbewerb um diese Keywords beachten. Zudem ist es schwierig, die Suchintention hinter einem Begriff mit großem Suchvolumen zu erkennen – daher wird Ihre Werbeanzeige in diesen Fällen zwar viele Impressionen erzielen, aber nur wenige Klicks erreichen.

Definition der Keyword-Match Option

Die in der Kampagne hinterlegten Keywords müssen zusätzlich mit einer Option ausgestattet werden, die über die Genauigkeit des Suchbegriffs entscheidet. Bei genau passenden Keywords wird eine Anzeige nur getriggert, wenn exakt nach diesem Begriff gesucht wird. Bei weitgehend passenden Keywords spielt Google die Anzeige auch bei ähnlichen Begriffen aus. 

Mit weitgehend passenden Keywords können Sie eine breitere Audience erreichen. Allerdings kann es auch zu unpassenden Ausspielungen kommen, daher sollten in diesem Fall immer auszuschließende Keywords hinterlegt werden.

Diese Keyword Match Optionen gibt es:

  • Genau passend: Anzeigen werden bei exakt dieser Suchanfrage ausgespielt
  • Passende Wortgruppe: Anzeigen werden bei Anfragen ausgespielt, die das Gleiche wie das Keyword bedeuten
  • Weitgehend passend: Anzeigen werden bei Suchanfragen ausgespielt, die mit dem Keyword im Zusammenhang stehen

Die Gebotsstrategie als weiteres Steuerungstool

Schlussendlich sind nicht nur Keywords für die Ausspielung einer Suchanzeige verantwortlich. Auf einer Google Suchergebnisseite stehen maximal 4 Plätze für bezahlte Anzeigen oben sowie drei bezahlte Anzeigen unterhalb der organischen Anzeigen zur Verfügung. Welcher Wettbewerber diesen Anzeigenplatz erhält und wer sogar den ersten ganz oben ergattert, wird durch den Qualitätsfaktor und das platzierte Gebot entschieden. 

Bleiben wir beim Beispiel für das “recombinant antibody expression service”. Dieser Nischenbegriff wird hart umkämpft. Alle verfügbaren sieben Anzeigenplätze werden von Anbietern dieser Leistung gefüllt. Wer erhält den besten Platz? Wer bleibt auf der Strecke und erhält überhaupt keine Impression? 

Hier kommt Googles Auktionsprinzip in Einsatz. Es handelt sich um eine Echtzeitauktion, in dem die Plätze für die Suchergebnisse versteigert werden. Der Anzeigenrang ergibt sich aus dem Qualitätsfaktor und dem Gebot.

Gebot mittels Tagesbudget oder CPC

Sie haben die Möglichkeit, bei jeder Kampagne ein verfügbares Tagesbudget zu hinterlegen. Ebenso müssen Sie sich in diesem Fall für eine Gebotsstrategie entscheiden. Automatisierte Gebotsstrategien oder auch Smart Bidding-Strategien ermöglichen eine einfache Steuerung und bei richtiger Messung gute Ergebnisse. Sie können Google die Gebotsstrategie überlassen, in dem Sie Klicks optimieren oder Conversion maximieren wählen sowie Conversion-Wert maximieren, wenn Werte für die Conversions hinterlegt sind. 

Weitere automatisierte Gebotsstrategien sind Ziel-CPA oder Ziel-ROAS. Cost-per-Action oder Return-on-Advertising-Spend sind wichtige KPIs zur Messung der Werbekampagnen. Geben Sie Google eine Zielkennzahl vor und die Smart Bidding Methode wird sich für die Gebote entscheiden, damit Sie Ihrem Ziel am nächsten kommen.

Alternativ können Sie Gebote auch manuell steuern. Mittels maximalen Kosten pro Klick, Cost-per-Click (CPC) legen Sie fest, wie viel ein Klick auf Ihre Ad maximal kosten darf. Ursprünglich wurden Google Adwords Anzeigen mit Cost-per-Click bezahlt. Heute wird der Begriff CPC auch gerne als Synonym für bezahlte Suchmaschinenwerbung verwendet. 

Der Qualitätsfaktor als Spielverderber?

Der Qualitätsfaktor ist ein wichtiges Element, damit nicht nur das stärkste Gebot gewinnt. 

Die Anzeigenreihenfolge in den Suchergebnissen ergibt sich aus Gebot und Qualitätsfaktor. Dieser Faktor ist eine Bewertungsskala von null bis zehn und wird aus der Relevanz von Keyword, Anzeige, Landingpage und Historie wie Klickrate berechnet.

Google stellt damit sicher, dass Nutzer die besten Inhalte präsentiert bekommen. Ein hoher Qualitätsfaktor kann somit ein hohes Gebot schlagen. Natürlich kann auch ein sehr hohes Gebot einen niedrigen Qualitätsfaktor wettmachen. 

Das bedeutet für Sie, Ihre Keywords sollten mit den gestalteten Werbeanzeigen übereinstimmen, sowie auch auf der Zielseite vorhanden sein. Zeigen Sie Google, dass Sie für das definierte Keyword die ideale Suchanzeige für Nutzer anbieten. Damit können Sie auch mit vergleichbar niedrigen Klickpreisen eine gute Position in den Suchergebnissen erhalten. Wichtig ist, den Wettbewerb im Blick zu halten und bei Bedarf mit notwendigen Gebotsanpassungen zu reagieren.

Die Kampagnen-Struktur im Google Ads-Konto

Sie können beliebig viele Kampagnen in Ihrem Google Ads-Konto erstellen. In jeder Kampagne haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Anzeigengruppen zu erstellen. Je Anzeigengruppe werden die relevanten Keywords und die Textanzeigen hinterlegt. Die Kampagnen-Struktur lässt sich damit wie folgt darstellen: 

Kampagne: Anzeigengruppe: Anzeigen: Keywords

Welche Struktur für Sie die beste ist, ist abhängig von Ihrem Angebot, dem verfügbaren Werbebudget und den Werbezielen. Entscheidend ist, dass in einer Anzeigengruppe die Keywords mit den Werbeanzeigen übereinstimmen. Sie sollten also immer eine Anzeigengruppe für eine Produktkategorie erstellen. Für eine gezieltere Steuerung empfiehlt es sich aber, pro Angebotskategorie eine eigene Kampagne anzulegen. 

Kampagne

Auf Kampagnenebene steuern Sie grundlegende Einstellungen wie Standorte, an denen die Ads ausgespielt werden sollen, oder das Budget der Kampagne. Genauso wählen Sie für jede Kampagne die gewünschte Gebotsstrategie aus. 

Anzeigengruppen

In der Anzeigengruppe werden Keywords und Anzeigen hinterlegt. Es können bis zu drei responsive Anzeigen erstellt werden. Die Anzahl der hinterlegten Keywords ist unbegrenzt. Damit die Anzeigentexte mit den Keywords thematisch bestens übereinstimmen, ist aber eine begrenzte Auswahl von Keywords sinnvoll.

Anzeigen

Bei den Werbeanzeigen haben Sie als Werbender die Wahl, mit welchen Aussagen Sie die Leser überzeugen möchten. Sie sind allerdings nicht ganz frei in Ihren Entscheidungen. Damit die Anzeigen gut funktionieren, sollten in der Anzeigengruppe hinterlegte Keywords sowie Keywords auf der Zielseite sich in den Anzeigen widerspiegeln. Außerdem werden die Google Richtlinien ständig verschärft und speziell in medizinischen oder pharmazeutischen Bereichen sind die Richtlinien zu beachten. 

Seit 01. Juli 2022 gibt es nur noch responsive Suchanzeigen bei Google. Für diese Anzeigen definieren Sie bis zu 15 Anzeigentitel und 4 Textzeilen. Welche Titel tatsächlich in der Werbeanzeige verwendet werden, wird von Google entschieden. Ziel ist eine möglichst nutzerzentrierte Ad, die sich nach Suchverhalten und Suchintent des Nutzers individuell gestalten lässt.

Anzeigenerweiterungen oder auch Anzeigenassets

Anzeigenerweiterungen sind ergänzende Informationen, die ein Werbetreibende auf Kampagnen-, Anzeigengruppe- oder Anzeigenebene ergänzen kann. Seit kurzem, also seit September 2022, werden Erweiterungen Anzeigenassets genannt und sind direkt in der Anzeigenerstellung zu ergänzen. 

Google bietet folgende Anzeigenerweiterungen an:

  • Sitelink Erweiterung
  • Standorterweiterung
  • Erweiterung mit Zusatzinformationen
  • Snippet-Erweiterung
  • Anruf Erweiterung
  • Lead-Formular Erweiterung
  • Preiserweiterung
  • App-Erweiterung
  • Angebotserweiterung

Wie strukturiere ich meine Google Kampagnen nun am besten?

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, wie die Kampagnen am besten strukturiert werden können. Eine sinnvolle und einfach umsetzbare Kampagnenstruktur basiert auf der Struktur der Website, allerdings ist auch eine geografische Aufteilung manchmal zielführend. 

Hier ein Überblick, nach welchen Kriterien Sie Ihre Kampagnen strukturieren können:

  • Orientierung an der Website Struktur
  • Orientierung am Standort der Zielgruppe
  • Special Events oder saisonale Highlights
  • Single Keyword Ad Groups

Entscheidend ist die Budgetaufteilung. Das Budget wird auf Kampagnenebene hinterlegt. Das heißt, Sie können pro Kampagne das Budget separat steuern. Im Falle einer Single Keyword Ad Group wird pro Kampagne nur ein Keyword mit den passenden Werbeanzeigen hinterlegt – und dadurch die maximal mögliche Messbarkeit und Steuerung dieses Keywords mit zugehörigen Anzeigen erzielt. Dasselbe gilt für regional strukturierte Kampagnen. Ist ein Anbieter weltweit tätig, empfiehlt es sich, die Kampagnen nach Kontinent oder sogar Ländern zu separieren. Dadurch wird eine gezieltere Steuerung möglich.

Optimierungsprozess von Google Ads

Optimieren Sie Ihre Kampagnen laufend! 

Mit dem Set-Up einer oder mehrerer Google Ads Kampagnen ist zwar ein erster Schritt gemacht, für gute Ergebnisse sind aber laufende Optimierungen zwingend erforderlich. Markt, Mitbewerber, Algorithmus, Nutzerverhalten, all die Faktoren, die Auswirkungen auf Ihre Ergebnisse haben, verändern sich ständig. Die Ads Einstellungen müssen daher aktiv auf die neuen Gegebenheiten angepasst werden. 

Was ist der Optimierungsfaktor?

Google möchte diesen Prozess für Sie möglichst nutzerfreundlich halten und bietet deshalb eigene Empfehlungen an, wie Kampagnen verbessert werden können. Der Optimierungsfaktor beschreibt anhand einer Prozentzahl, wie viel Potenzial aus den Kampagnen zu schöpfen ist. Aber Achtung, nicht immer sind Googles Empfehlungen sinnvoll, da auch Googles Eigeninteressen Einfluss haben. 

Sauberes Conversion-Tracking als Basis

Jeder Optimierungsschritt basiert auf Daten. Eine saubere Messung der Conversions sowie Analyse der von Google zur Verfügung gestellten Daten zu Klicks, Impressionen oder Anteil an Impressionen sowie KPIs wie Kosten, CPC oder Click-Through-Rate bildet die Basis für eine effektive Ausrichtung der Kampagnen. 

Stellen Sie also sicher, dass alle Kampagnen mit einem Conversion-Tracking verbunden sind. Zudem haben Sie die Option, bestehende Kontakte bei Google hochzuladen. Sie können Ihre bestehenden Kundendaten bei Google einspielen, um mit der Anzeigenschaltung gezielt Personen zu erreichen, die hohes Interesse an Ihrem Angebot haben. Und natürlich auch, um ein Remarketing via Bildanzeigen oder Videoanzeigen zu starten.

1. Keywords & Anzeigen & Zielseite aufeinander abstimmen

Wie oben erwähnt spielen die Keywords und das Budget bzw. die Gebotsstrategie eine entscheidende Rolle. Eine regelmäßige Kontrolle der Keywords und des Qualitätsfaktors ist unumgänglich. Pro Anzeigengruppe werden um die 10 Keywords empfohlen, die thematisch zueinander passen. Stellen Sie sicher, dass die Suchbegriffe pro Anzeigengruppe richtig sind, arbeiten Sie mit auszuschließenden Suchbegriffen und passen Sie den Keyword Match an, wenn Keywords zu breit ausspielen und falsche Suchbegriffe zulassen. 

Ebenso können Sie beim Qualitätsfaktor ansetzen. Optimieren Sie dafür die Anzeigentexte und statten Sie die Ads mit von Google vorgeschlagenen Keywords aus. Vergessen Sie nicht auf die Zielseite, also die Landingpage auf Ihrer Website. Sie können Inhalte anpassen, um den Qualitätsfaktor zu steigern oder Conversion Verbesserungen erzielen, wenn Sie mit den richtigen Call to Action Buttons (CTAs) arbeiten. 

2. Auf die Zielgruppe eingehen

Behalten Sie immer einen Blick auf Ihre Zielgruppe. Wo befindet sich Ihre Zielgruppe, ist eine Altersschicht besonders interessant? Sie haben die Wahl, mit Gebotsanpassungen bestimmte Faktoren zu priorisieren. Zum Beispiel mehr Budget für eine verbesserte Platzierung Ihrer Ads im Suchergebnis in der Zeit nach Arbeitsende zwischen 20 und 22 Uhr. 

3. Mitbewerber beachten

Wie Sie bereits wissen, handelt es sich bei Google Suchanzeigen um eine Versteigerung der vorhandenen Werbefläche. Ihre Mitbewerber bei Online Werbung sind daher ein mitentscheidender Faktor für Ihren Erfolg. Google gewährt Ihnen mittels Auktionsdaten Einblick, mit welchen Mitbewerbern Sie sich matchen. Und wer weiß, vielleicht können Sie durch Benchmarking auch Verbesserungen bei Ihren Anzeigentexten und Zielseiten erzielen?

4. Gebotsanpassungen

Die zum Start gemachte Gebotseinstellung muss nicht für immer bleiben. Reagieren Sie auf Marktveränderungen mit entsprechenden Budgetanpassungen. Beachten Sie ebenso, dass ein bestimmtes Budget notwendig ist, um Impressionen zu erzielen und Sie mit zu wenig Budget nur die freien Plätze für Ads unterhalb der organischen Suchergebnisse erhalten könnten. 

Behalten Sie Veränderungen immer im Blick und messen Sie durch die Anpassung erzielten Ergebnisse. Nicht alle Eingriffe sind von Erfolg gekrönt, selbst bei Professionals mit viel Know-how ist es in manchen Angelegenheiten ein Trial and Error. Wichtig ist es daher umso mehr, die Leistungsdaten der Ads ständig zu beobachten.

Fazit – Die Vorteile von SEA mit Google Ads

Google bietet Ihnen mit beinahe 90 Milliarden Visits pro Monat einen riesigen Pool an Nutzern. Unfassbar, aber möglich, picken Sie sich genau den Bruchteil an Personen heraus, die Interesse an Ihrem Angebot haben. Keywords definieren, Anzeigen erstellen, Budget hinterlegen und los gehts. Mit Google Suchanzeigen erreichen Sie genau die Menschen, die Ihre Kunden werden möchten.

Das ganze hört sich plötzlich so einfach und aussichtsreich an. Das kann es auch sein, die Realität ist aber meist eine andere. Die Werbefläche in den Google Suchergebnissen ist sehr beliebt und hart umkämpft. Neben ausreichend Budget ist daher auch Kompetenz notwendig, um das Beste aus Google Anzeigen herauszuholen. 

Hier sehen Sie eine Summary der Vor- und Nachteile von Google Ads: 

Vorteile Google Ads:

  • genaue Kostenplanung, bezahlt wird pro Klick
  • schnelle Ergebnisse möglich
  • gezielte Ansprache, sprich wenig Streuverlust
  • dezente Suchanzeigen, ähnlich organischen Ergebnissen
  • Zielgruppen Fokus möglich (Demografie, Geografie, …)
  • schneller Umsatzschub für Neueinsteiger!
  • genaue Messbarkeit

Nachteile von Google Ads:

  • Traffic abhängig von verfügbarem Budget
  • Wettbewerb treibt Kosten
  • Anzeigen erzielen Traffic, aber keine Conversion-Garantie
  • Abhängigkeit von Google Richtlinien

Sie wollen mit Google Ads starten? Scheuen Sie sich nicht, einfach loszulegen. Wichtig ist ein verknüpftes Conversion-Tracking, um Ergebnisse zu messen. Sie bezahlen ohnehin nur pro Klick auf Ihre Anzeige. Ihnen geht es mittels Selbstversuchen zu langsam und Sie möchten sofort durchstarten? Dann freuen wir uns auf Ihre Anfrage.

Was sind Google Ads?

Was macht Google Ads?

Wie werden Google Ads bezahlt?

Wer nutzt Google Ads?

Welches Anzeigenformat bei Google Ads ist das beste?


Christoph Mair

Christoph Mair

Christoph Mair ist Senior Growth Marketer bei KLIXPERT.io und übernimmt als Product Owner die Leitung von Kundenprojekten. Ausgehend von der Buyer Persona plant Christoph strategische Marketing Maßnahmen entlang der Customer Journey. Er ist Experte bei Themen wie Advertising oder Inbound- und Content-Marketing. "Der Mix macht es aus - Wir sprechen die Buyer Persona über verschiedene Channels an und führen sie Schritt für Schritt zum Ziel."