Das Pareto Prinzip, auch als „80 20 Regel“ oder Pareto-Regel bekannt, ist ein universelles Gesetz, das besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse mit 20 Prozent des Aufwands erreicht werden. Es legt eine Ungleichverteilung offen. Das bedeutet, dass wir uns auf die wichtigsten Aufgaben und Aktivitäten konzentrieren können, um unsere Ziele schneller zu erreichen.
Dieses Konzept ist in der Wirtschaft seit Jahrzehnten weit verbreitet, kann aber auch auf andere Bereiche wie die persönliche Entwicklung und das Zeitmanagement angewendet werden.
Fakt ist, interessiert man sich für mehr Wirkung und Effizienz, kommt man um einen Namen nicht herum: Vilfredo Pareto.
Vilfredo Pareto und sein Prinzip
Das Prinzip wurde nach Vilfredo Federico Pareto (1846-1923) benannt, einem italienischen Wirtschaftswissenschaftler, der feststellte, dass 80 % des in seinem Land erwirtschafteten Reichtums nur 20 % der Bevölkerung gehörten. Später untersuchte er dieses Muster auch in anderen Ländern und stellte fest, dass es überall gleich war.
Nach Paretos Beobachtung schien dieses Gesetz unabhängig von Kultur und Kontext universell gültig zu sein, nur der genaue Prozentsatz konnte variieren. Es zeigt aber klar eine Ungleichverteilung von Ursachen und deren Wirkung oder Mitteleinsatz und erzieltem Ergebnis.
80 20 Regel – die Pareto-Methode in der Praxis
Im Geschäftsleben können Sie dieses Prinzip nutzen, um herauszufinden, worauf Sie Ihre Anstrengungen konzentrieren sollten, um mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse zu erzielen. Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass 20 Prozent Ihrer Kunden 80 Prozent Ihres Umsatzes generieren, dann sollten Sie sicherstellen, dass diese Kunden zuallererst betreut werden, bevor Sie versuchen, neue Kunden zu gewinnen.
Von den 80% der Kunden, die nur 20% des Gesamtumsatzes liefern, sollten wiederum 80% relativ automatisiert und ohne große Aufwand versorgt/bedient werden.
Im Handel machen ca. 20% der Produkte oder Marken im Sortiment oftmals 80% des Ertrages. Von den 80% der Produkte oder Marken, die nur 20% zum Ergebnis beitrage, sollte man sich jährlich von 20% dieser trennen um Platz für neue Potenziale zu schaffen.
Denken Sie doch einmal über ihr Business oder ihren Job nach?
Die Wohlstandsverteilung bzw die Kapitalverteilung auf der Welt? Wasserverbrauch, Bildung, Ressourcen … Es findet sich über die Ungleichverteilung zugunsten des Pareto-Prinzips.
Hier ein Buchtipp: Das Pareto Prinzip für einen Deep Dive.
Das Pareto-Prinzip im Zeitmanagement
Das Pareto-Prinzip kann auch als effektive Zeitmanagement-Methode angewendet werden, um die persönliche Produktivität (Selbstmanagement) zu steigern und die Zeit besser zu nutzen. Richtig angewandt ist die Pareto Methode die smarte Software hinter einer To-Do-Liste oder einer Projekt-Pipeline.
Im Zeitmanagement sollten Sie sich darauf konzentrieren, die wichtigsten Aufgaben zuerst zu erledigen, anstatt sich um kleine Details zu kümmern. Wenn 20 Prozent Ihrer Aufgaben 80 Prozent Ihrer Zeit in Anspruch nehmen, dann sollten Sie sich zuerst auf diese Aufgaben konzentrieren, um sicherzustellen, dass der Rest danach leichter von der Hand geht.
Gutes Zeitmanagement bedeutet, in kurzer Zeit mithilfe des Pareto-Prinzips herauszufinden, welche Aufgaben viel Zeit benötigen – und welche Aufgaben und Tätigkeiten große Wirkung bei geringem Aufwand haben, also weniger Zeit benötigen.
Tipp: Perfektionismus liegt laut Pareto-Prinzip im Bereich der letzten 20 Prozent hin zur perfekten Fertigstellung, die aber 80 Prozent Aufwand benötigen! Kurzgesagt läuft man bei perfektionistischem Verhalten Gefahr, ein großer Teil des Gesamtaufwandes für nur 20% des Ergebnisses zu opfern.
Start-ups entwickeln MVP’s oftmals genau nach der Pareto Verteilung. Das Tool/Produkt oder die Lösung muss mit 20% Einsatz von Zeit und Mitteln 80% der End-Funktion erfüllen, so kann man testen und weiteres Feedback einholen, um weiterzuentwickeln.
Ein einfaches Erklärvideo zur 80 20 Regel – Perfektionismus ist unproduktiv!
Effizienz – der gezielte Einsatz von Energie unter Anwendung der 80 20 Regel
Der Gedanke aus dem Zeitmanagement lässt sich auch anwenden, wenn man überlegt, wie man seine begrenzten Ressourcen oder Energiereserven am besten einsetzt, wenn man eine Aufgabe oder ein Projekt in Angriff nimmt, für das man sich Ziele setzt.
Letztlich bietet uns dieses einfache, aber wirkungsvolle Konzept einen effizienten Weg, um komplexe Herausforderungen oder Probleme zu bewältigen, indem es uns hilft, uns besser auf das zu konzentrieren, was am wichtigsten ist, damit wir keine Energie für triviale Dinge verschwenden oder unnötig Zeit mit der Überarbeitung von Dingen verbringen.
Mit diesem Wissen können wir zuversichtlich in die Richtung gehen, die am besten zu unserer individuellen Situation passt, und trotzdem schnell und effektiv gute Ergebnisse erzielen – eine wirklich unschätzbare Lektion!
„Meine persönliche Erfahrung aus über 20 Jahren Marketing zeigt mir, dass man immer noch effizienter arbeiten und wirken wird. ML, AR, AI werden sich noch massiv entwickeln und neues wird folgen – dadurch müssen wir immer noch achtsamer sein, wie man seine Ressourcen einsetzt – wo man seinen Fokus setzt.“
„Seit 25 Jahren begleiten mich Modelle wie der Goldene Schnitt, seit etwa 15 Jahren beschäftige ich mich immer wieder mit dem Pareto Prinzip. Vor ein paar Jahren tauchte der Golden Circle von Simon Sinek auf und wirkt in mein Denken und meine tägliche Arbeit ein.“
Mein Fazit: „Nütze diese Modelle, um in die Meta-Ebene zu finden und zu hinterfragen. Reflect & Execute!“
Paul Johann Dollinger
Pareto Prinzip und die OKR Methode
Das Pareto Prinzip ist ein wesentliches Prinzip für Ziel- und Erfolgsmanagementsysteme wie OKR (Objectives and Key Results). Die OKR Methode wird seit Jahrzehnten in der erfolgreich in Tech- und Digitalunternehmen eingesetzt, um sich auf die wichtigsten Aktivitäten und Aufgaben zu konzentrieren und mit Fokus auf wesentliche Bereiche maximale Ergebnisse zu erzielen.
Die Idee hinter dem Pareto-Gesetz im OKR ist, dass 80 Prozent des gewünschten Ergebnisses erreicht werden können, wenn man sich auf nur 20 Prozent der Initiativen konzentriert. Dies bedeutet nicht, dass man im Rahmen eines Projektes unter OKR Anwendung weniger umsetzt oder Arbeit leistet.
Im Gegenteil, es wird versucht auf so viel Unwesentliches wie möglich zu verzichten und mit einem vielfachen an Energie und Zeit auf die wesentlichen, wichtigen und richtigen Initiativen zu setzen, welche maximalen Outcome versprechen.
Erreicht man mit 20% seiner Arbeitszeit 80% seiner Ergebnisse, so bietet das OKR Framework eine empirische Basis, um diese 20% mit maximaler Wirkung in einem Projekt oder Prozess zu erheben und über die Messung von Key Results zu belegen.
So kann man zum Beispiel 80% seiner Zeit (4×20%) auf diesen -Bereich fokussieren und erhält ebenso das vierfache Ergebnis, theoretisch 320%.
Outcome auf diesem Level ist für sogenannte High-Performer möglich. Sie bewegen sich in ihrem Stärken-Bereich und können einen großen Teil ihrer Tätigkeit im Flow arbeiten. Wenn dies im Rahmen der OKR-Methode ein ganzes Team betrifft – so spricht man von High-Performance Teams.
Es geht fortlaufend um die Suche nach Tätigkeiten und Mechanismen, mit denen man mit wenig Aufwand oder geringem Mitteleinsatz maximalen Output und schlussendlich maximalen Outcome erreicht.
Pareto Prinzip Beispiele
Geschäft und Wirtschaft: In vielen Unternehmen generieren 20% der Kunden etwa 80% des Umsatzes. Ebenso können 20% der Produkte oder Dienstleistungen für 80% des Gewinns verantwortlich sein.
Zeitmanagement: Es wird oft gesagt, dass 80% der Produktivität aus 20% der aufgewendeten Zeit resultieren. Daher ist es wichtig, sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren.
Softwareentwicklung: In der Softwareentwicklung kann das Pareto Prinzip darauf hindeuten, dass 20% des Codes für 80% der Funktionalität verantwortlich sind. Dies kann dazu führen, dass Entwickler den Fokus auf die wichtigsten Funktionen legen.
Qualitätssicherung: Im Bereich der Qualitätssicherung zeigt das Pareto Prinzip, dass 80% der Probleme oder Fehler häufig auf 20% der möglichen Ursachen zurückzuführen sind. Dies kann dazu beitragen, den Fokus auf die kritischsten Problembereiche zu lenken.
Personalmanagement: In vielen Organisationen tragen 20% der Mitarbeiter zu 80% der Ergebnisse bei. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen ihre Ressourcen auf die effektivsten Mitarbeiter konzentrieren und deren Leistung fördern.
Soziale Medien: Im Bereich der sozialen Medien kann das Pareto Prinzip darauf hindeuten, dass 20% der Nutzer für 80% der Inhalte verantwortlich sind. Dies kann dazu beitragen, den Fokus auf die einflussreichsten Nutzer zu lenken.
Umweltverschmutzung: In vielen Fällen stammen 80% der Umweltverschmutzung von 20% der Verschmutzungsquellen. Dies kann dazu führen, dass Umweltschutzmaßnahmen auf die größten Verschmutzer abzielen.
Was sind die Nachteile des Pareto Prinzips?
Obwohl das Pareto Prinzip oder 80/20-Methode als eine effektive Methode zur Steigerung der Produktivität und Ressourcen-Nutzung gilt, hat es auch einige Nachteile:
Ein Nachteil des Pareto Prinzips ist, dass es in manchen Fällen zu einer Vernachlässigung von wichtigen, aber weniger offensichtlichen Faktoren führen kann. Zum Beispiel kann eine scheinbar unwichtige Aufgabe oder Ressource einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Projekts haben.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Pareto Prinzip manchmal zu einem engen Fokus auf kurzfristige Ergebnisse führen kann, da die Aufgaben oder Ressourcen, die schnellere und größere Gewinne bringen, bevorzugt werden. Dadurch kann es zu einer Vernachlässigung von langfristigen oder nachhaltigen Maßnahmen und Zielen kommen.
Schließlich kann das Pareto Prinzip auch zu einer einseitigen Betrachtung der Dinge führen, bei der wichtige Faktoren außerhalb des Fokus bleiben. Es kann dazu führen, dass andere Faktoren, die möglicherweise nicht direkt mit dem Gewinn oder Umsatz zusammenhängen, wie z.B. Ethik oder Nachhaltigkeit und Umwelt, nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Einfache Methoden wie das Pareto Prinzip sind in der Anwendung auch anfällig für Denkfehler. Eine mögliche Fehlinterpretation von Sachverhalten sollte man immer prüfen.
Generell gilt Vorsicht bei scheinbar einfachen Theorien und Konzepten, der Teufel steckt meist im Detail!
FAQs
Was ist das Pareto Prinzip?
Das Pareto Prinzip, auch als 80/20-Regel bekannt, besagt, dass in vielen Bereichen 80 % der Auswirkungen auf 20 % der Ursachen zurückzuführen sind. Es wurde von dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto im 19. Jahrhundert entdeckt und wird häufig in der Wirtschaft und im Management verwendet, um die Wichtigkeit von Problemen und Lösungen zu bestimmen.
Wie funktioniert das Pareto Prinzip?
Das Pareto Prinzip funktioniert auf die Idee, dass die Mehrheit der Auswirkungen auf eine Minderheit der Ursachen zurückzuführen ist. Es wird oft verwendet, um die Wichtigkeit von Problemen und Lösungen zu bestimmen und die Ressourcen effektiv zu verwalten.
Nach dem Pareto Gesetz liegt das Verhältnis von Ursache und Wirkung bei 80-20. Sprich mit 20% der Aktivitäten und Zeit werden 80% des Ergebnisses erreicht.
Wie lebt man nach dem Pareto Prinzip?
Das Leben nach dem Pareto Prinzip kann bedeuten, sich auf die wichtigsten Dinge im Leben zu konzentrieren und nicht Zeit und Energie auf unwichtige Dinge zu verschwenden. Es kann auch bedeuten, die Dinge zu priorisieren, die die größten Auswirkungen auf das Leben haben und sich auf diese zu konzentrieren. Einige Möglichkeiten, wie man nach dem Pareto Prinzip leben kann, sind:
Priorisieren der wichtigsten Ziele im Leben und sich auf diese konzentrieren, anstatt sich von unwichtigen Dingen ablenken zu lassen.
Identifizieren der wichtigsten Aufgaben und Projekte und sich auf diese konzentrieren, anstatt sich mit unwichtigen Aufgaben zu beschäftigen.
Identifizieren der wichtigsten Beziehungen im Leben und sich auf diese konzentrieren, anstatt Zeit und Energie auf unbedeutende Beziehungen zu verschwenden.
Verwenden von Zeitmanagement-Techniken, um die wichtigsten Aufgaben zuerst zu erledigen.
Verwenden von Prioritätenmatrix, um die wichtigsten Aufgaben und Projekte zu identifizieren und zu priorisieren.
Schaffen von Zeit für Entspannung und Erholung, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten und das Leben genießen zu können.
Meine persönlichen Erfahrungen des Pareto Prinzips im Growth Marketing
Im Growth Marketing wie auch im Online Marketing generell taucht die 80-20 Verteilung fortlaufend auf bzw suche ich schon gezielt danach. Das Verhältnis, die Verteilung zu finden ist der einfache Teil.
20% des Contents bringt 80% des Traffics.
20% des Google Advertisings oder Social Media Advertising liefern 80% der Leads oder Verkäufe.
20% der Leads over all werden zu SQL’s.
20% der Produkte in einem Onlineshop machen 80% der verkauften Einheiten aus.
Kunden, die über Inbound Marketingzustande kommen, haben eine 80% höhere Kundenzufriedenheit.
Traffic, der über Inbound Marketing generiert wird, wirft mittelfristig nur 20% der Kosten auf, als würde man diesen über Ads generieren.
20% der Kunden sorgen für 80% der Weiterempfehlungen.
20% aller Stammkunden in einem Onlineshop haben eine außergewöhnlich hohe Customer Lifetime Value (CLV)
Ebenso sind meist 20% der Kunden in einem Onlineshop für 80% der Retouren verantwortlich.
In 10 Monaten in einem SEO Projekt erbringt man in der Regel 80% des Aufwandes in den ersten 2 Monaten, während in diesen zwei Monaten nur ca 20% der Wirkung spürbar sind. Über die acht Folgemonate werden mit dem Rest-Aufwand 80% der anvisierten Wirkung erreicht.
Schwieriger ist es dann herauszufinden wie man mehr von den Kunden erreicht, die eine sehr hohe CLV erreichen. Oder wie man mehr Ads mit 80% Wirkung schafft. Oder was der Content gemein hat, welcher den Bären-Anteil des Traffics generiert.
Es geht meiner Meinung nach beim Pareto-Prinzip um “erkennen” – “optimieren“ – “loslassen“. Ja, es gibt Prozesse, Produkte, Marken, Kunden, Kollegen und Mitarbeiter von denen man sich verabschieden sollte – um mehr Raum Performance zu schaffen.
Wichtig zum Abschluss: 80% der Experten kennen ihre Branche Meisterhaft – nur 20% der Experten sind wirklich Meister.
Was ist ein Beispiel für das Pareto Prinzip in der Wirtschaft?
Ein Unternehmen möchte die Kundenzufriedenheit verbessern. Sie sammeln Daten über die häufigsten Beschwerden und die Gründe dafür. Sie entdecken, dass 80% der Beschwerden auf 20% der Gründe zurückzuführen sind. Sie konzentrieren sich dann auf die Beseitigung dieser wichtigsten Gründe, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Was versteht man unter dem Pareto-Effekt?
Der Pareto-Effekt, auch bekannt als das 80/20-Prinzip, besagt, dass etwa 80% der Ergebnisse durch 20% der Ursachen oder Ressourcen erzeugt werden. Diese Regel lässt sich auf viele verschiedene Situationen anwenden, wie zum Beispiel auf den Verkaufserfolg eines Unternehmens, die Verteilung des Vermögens in einer Gesellschaft oder die Auslastung von Ressourcen in der Produktion.
Der Pareto-Effekt hat seinen Namen von dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto, der diesen Zusammenhang erstmals im Zusammenhang mit der Einkommensverteilung in Italien Ende des 19. Jahrhunderts beschrieben hat. Pareto fand heraus, dass etwa 80% des Landes von etwa 20% der Bevölkerung besessen wurden.
Der Pareto-Effekt kann als Werkzeug genutzt werden, um Ressourcen und Aufmerksamkeit gezielter einzusetzen und somit effektiver zu arbeiten.
Was versteht man unter dem Eisenhower-Prinzip
Das Eisenhower-Prinzip ist eine Methode zur Priorisierung von Aufgaben und wurde nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt, der diese Methode oft angewendet hat.
Das Prinzip basiert auf der Einteilung von Aufgaben in vier Kategorien, je nachdem, wie wichtig sie sind und wie dringend sie erledigt werden müssen:
Wichtig und dringend: Diese Aufgaben sollten sofort erledigt werden, da sie entscheidend für den Erfolg oder das Überleben eines Projekts oder Unternehmens sind.
Wichtig, aber nicht dringend: Diese Aufgaben sind wichtig, sollten aber nicht sofort erledigt werden. Sie erfordern eine sorgfältige Planung und sollten in die Zukunft geplant werden.
Dringend, aber nicht wichtig: Diese Aufgaben können oft an andere delegiert werden oder können sogar ganz vermieden werden.
Nicht wichtig und nicht dringend: Diese Aufgaben sind oft Zeitverschwendung und sollten vermieden werden.
Indem man Aufgaben nach diesen Kategorien priorisiert, kann man Zeit und Energie effektiver nutzen und sicherstellen, dass wichtige Aufgaben und wichtige Dinge nicht vernachlässigt werden.
Was versteht man unter der ABC-Analyse
Die ABC-Analyse ist ein Instrument zur Klassifizierung von Produkten, Kunden oder anderen Faktoren nach ihrer Bedeutung und Wertigkeit. Dabei werden die Elemente in drei Klassen eingeteilt: A, B und C.
Die Klasse A enthält diejenigen Elemente, die am meisten Umsatz oder Gewinn generieren, oder diejenigen Kunden, die den höchsten Umsatz oder Gewinn bringen. Diese Elemente sollten besonders gut betreut werden, da sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten.
Die Klasse B enthält Elemente, die einen mittleren Wert haben, weder besonders wichtig noch unwichtig sind. Diese Elemente sollten zwar nicht vernachlässigt werden, erfordern jedoch weniger Aufmerksamkeit als diejenigen der Klasse A.
Die Klasse C enthält Elemente, die den geringsten Wert haben oder nur einen geringen Anteil am Umsatz oder Gewinn ausmachen. Diese Elemente können vernachlässigt oder ausgesondert werden, da sie kaum zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Die ABC-Analyse kann helfen, Ressourcen effizient zu nutzen, indem sie es Unternehmen ermöglicht, sich auf die wichtigsten Elemente zu konzentrieren und weniger wichtige Elemente zu eliminieren oder zu reduzieren. Die Methode kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden, wie zum Beispiel im Einkauf, Lagerhaltung oder Marketing.
Wer ist Vilfredo Pareto?
Vilfredo Pareto war ein italienischer Ingenieur, Ökonom, Soziologe und Politiker, der Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts lebte. Er wurde am 15. Juli 1848 in Paris geboren und starb am 19. August 1923 in Céligny in der Schweiz.
Pareto studierte Mathematik und Ingenieurwissenschaften und war später als Professor für politische Ökonomie an der Universität von Lausanne tätig. Er gilt als einer der Begründer der modernen Mikroökonomie und hat wichtige Beiträge zur Soziologie geleistet.
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