Wie können aktuelle KI-Tools die Gestaltung und Optimierung von Social Ads konkret unterstützen?
Genau dieser Frage widmete sich der spannende Vortrag von Rei Baumeister, dessen wichtigste Erkenntnisse ich hier teilen möchte. Anhand praxisnaher Beispiele wurde aufgezeigt, welche Ansätze in der Werbemittelproduktion derzeit besonders erfolgreich sind und wie sich durch den gezielten Einsatz von KI nicht nur die Effizienz, sondern auch die kreative Qualität steigern lässt.
Dabei ging es jedoch nicht um einen blinden Hype. Auch die Limitierungen dieser Technologie wurden beleuchtet – mit dem klaren Ziel, ein realistisches Bild davon zu zeichnen, wie Mensch und Maschine im Zusammenspiel das Beste aus Social Ads herausholen können.
Hier sind die zentralen Takeaways und Strategien aus dem Vortrag.
Skalierbare Prozesse statt Zufallstreffer
Der Einsatz von KI ist kein „Zaubertrick“, sondern ein strukturierter Prozess. Wer KI effizient nutzen will, muss sein kreatives Handwerk in klare Einzelschritte zerlegen: Research & Positionierung, Messaging Fundament, Copy, Ad Production und Analyse.
- Strategie & Copy: Chatbots wie ChatGPT oder Gemini sind mittlerweile hervorragende Sparringspartner für emotionale Werbetexte. Der Schlüssel liegt jedoch im „Prompt Engineering“. Ein guter Prompt braucht Struktur: Identität + Aufgabe + Kontext + Output-Format. Wer hier sauber arbeitet spart enorm viel Zeit.
- Visuals & Virtual Photoshoots: Für statische Bilder eröffnen Tools völlig neue Wege. Statt für jedes saisonale Motiv ein neues Set zu bauen, ermöglichen KI-Workflows „virtuelle Fotoshootings“. Einmal trainiert, lassen sich Models und Produkte per Klick in neue Kontexte setzen – vom Strand im Sommer bis zum Kaminfeuer im Winter.
- Video & Audio: Die Frage „Statisch oder Bewegtbild?“ stellt sich kaum noch – wir brauchen beides. Spannend ist hier der Einsatz von KI-Avataren (z. B. via Arcads oder HeyGen) für UGC-Konzepte oder die Animation bestehender Bilder via Midjourney.

Ein Tipp für bessere Ergebnisse: Präzision
Egal ob Bild oder Video, die Qualität des Outputs steht und fällt mit der Eingabe. Ein Learning aus der Praxis: Sei positiv und konkret. Sag der KI genau, was du sehen willst, nicht was du nicht sehen willst.
Für Videos hat sich folgende Formel bewährt: Kamerashot + Subjekt + Aktion + Umgebung + Licht + Bewegung + Audio.
Das klingt technisch, führt aber zu sehr guten Ergebnissen.
Fazit:
KI ersetzt nicht die kreative Strategie, sie potenziert sie. Sie nimmt uns die repetitive Arbeit ab und ermöglicht eine Varianz, die manuell kaum leistbar wäre. Doch die Richtung, das “Warum” und das finale Qualitätsurteil bleiben beim Menschen.















